Wenn Sie nach Entspannung suchen, müssen Sie keinen großen Aufwand betreiben. Vergessen Sie solche Ratschläge, bei denen es darum geht, dass Sie nur in einem bestimmten Umd´feld und nur unter den festen Bedingungen ienes Rituals entspannen können.
Es ist natürlich schöäne, wenn Sie Entspannungsübungen in ihren Alltag integrieren und sie wie eine rituelle Auszeit nutzen. Aber was, wenn Sie keine Zeit haben, Ihr Ritual vorzubereiten oder das Umfeld nicht stimmt? Muss das zwangsläufig heißen, dass Sie dann nicht entspannen können?

Nein! Wenn Sie für sich eine Entspannungstechnik erlernt haben, wie etwa das Autogene Training, können Sie diese im Grunde überall anwenden.

Entspannung für unterwegs

Das geht schon mit einem ganz einfachen Satz, wie etwa „Ich bin ganz ruhig.“
Setzen oder legen Sie sich entspannt hin und sprechen Sie innerlich diesen Satz. Atmen Sie durch die Nase bewusst tief ein, do dass Ihr Atem Ihren Bauch hebt. Atmen Sie dann durch den Mund aus und spüren Sie Ihrem Atem nach, wie er Ihren Körper wieder verlässt. Konzentrieren Sie sich nur darauf.
Machen Sie das mindestens siebenmal. Und Sie werden merken, wie Sie langsam ruhiger werden und sich entspannen.

Wenn Sie diese Art der Selbstentspannung regelmäßig trainieren, folgt Ihr Körper fast automatisch Ihrer inneren Formel „Ich bin ganz ruhig.“ Haben Sie diese Methode verinnerlicht, brauchen Sie keine besonderen Materialien, wie eine Matte, Musik oder einen bestimmten Raum, um zu entspannen. Sie können Ihre Entspannungsübung dann überall anwenden.

Zwei-Minuten-Atemübung zum Runterkommen

Wenn Ihnen der Umgang mit der inneren Formel nicht so gut gefällt, können Sie auch eine reine Atemübung einsetzen, um zu entspannen. Diese Übung können Sie mit etwas Training auch zwischendurch, etwa wenn Sie sich ärgern, nutzen, ohne dass es jemand mitbekommt.

Setzen Sie sich entspannt hin oder legen Sie sich auf den Rücken. Achten Sie darauf, dass Ihre Körperhaltung es unterstützt, dass Ihr Atem tief und gleichmäßig fließen kann.

Wenn Sie mögen, schließen Sie Ihre Augen, dann atmen Sie tief in der Bauch- oder Zwerchfellatmung. Das heißt, Ihr Bauch wölbt sich nach außen.
Atmen Sie so ein, dass Sie eins bis sechs zählen können.
Halten Sie die Luft an und zählen bis drei.
Beim Ausatmen zählen Sie wieder bis sechs.
Dann halten Sie wieder die Luft an und zählen bis drei.
Dann beginnen Sie wieder von vorne.
Wiederholen Sie diese Atemübung während zwei Minuten.

Bei beiden Übungen ist es gut, wenn Sie bspw. den „Kutschersitz“ nutzen. Dieser unterstützt die entspannte Haltung und erleichtert das Atmen.

So gelingt es Ihnen abzuschalten, wenn Sie es benötigen. Und Sie kommen zur Ruhe und finden Ihre innere Balance.